Monate: Februar 2013

Echinocereus Online - Kategorie Literatur

Little Big Bend

In einer weitläufigen Landschaft wie im Big Bend National Park können die Besucher leicht übersehen welche Pflanzenvielfalt dort existiert. Roy Morey zeigt in seinem Werk „Little Big Bend – Common, Uncommon, and Rare Plants of Big Bend National Park“ mit eindrucksvollen Bildern und ausführlichen Beschreibungen einen Querschnitt der dort vorkommenden Arten. Nach ein paar Worten zur Einführung eröffnet das Buch mit dem Kapitel „Big Bend, The Land of Extremes“. Leicht verständlich werden Geography, Klimabediungen, ökologische Vielfalt und auch der Einfluss der Menschen auf den Park erläutert. Ab Seite 35 folgen die Beschreibungen der einzelnen Arten. Jeweils eine Aufnahme der Pflanze wird ergänzt um eine kurze Beschreibung sowie weiteren nützlichen weiterführenden Informationen. Fazit: Ein fotografisch wertvoller Pflanzenführer. Erschienen: 2008, Texas Tech University Press

Echinocereus Online - Kategorie Kulturberichte

Etiketten, ein uraltes Thema

Das Thema ist sicher schon so alt wie die Sammelleidenschaft der Menschheit in Bezug auf Pflanzen. Jeder hat sein eigenes „Rezept“ und schwört dass die eigene Variante die Beste ist. Letztlich gibt es natürlich dafür auch keine Standardempfehlung und jeder hat so die ein oder andere Vorzugsvariante bezüglich Daten auf dem Etikett, verwendetes Material, Form und Größe. Auch wir haben über die Jahre verschiedene Varianten ausprobiert, Vor- und Nachteile abgewägt und sind schließlich mit unserer Vorzugslinie seit vielen Jahren mehr als zufrieden. Unsere Anforderungen waren relativ einfach: ein kleines aber gut leserliches Etikett, Haltbarkeit der Schrift und des Etiketts und ein geringer Aufwand bei Änderungen. Fangen wir mit dem letzten Punkt an: Änderungen. Es soll ja Sammler geben, die bei jeder Namensänderung auch das Etikett ändern und viel Zeit und Mühe investieren mit den Umkombinationen auch in ihren Sammlungen auf dem Laufenden zu bleiben. Den Aufwand haben wir abgestellt und ändern, wenn überhaupt, nur noch die Namen in unserer Datenbank. Folglich steht auf unseren Etiketten auch kein Pflanzenname mehr. Klar kann dies auch Nachteile haben. …

Echinocereus Online - Kategorie Standortberichte

Echinocereus lindsayi, Baja California Norte

Eines der schönsten Habitate der Gattung Echinocereus ist sicherlich der Typstandort von Echinocereus lindsayi. Auch wir besuchten vor einigen Jahren mehrfach diese wundervolle Gegend und konnten dabei die Pflanzen in Blüte beobachten. Die erst 1975 entdeckte Art ist zwar auch ohne Blüten mit den wundervoll geschwungen Dornen schön anzusehen, jedoch mit den dunkel-purpurrosa Blütenkelchen ein unvergessener Anblick in der freien Natur. Die Pflanzen erreichen am Standort eine Höhe von bis zu 25 cm bei einem Durchmesser von maximal 20 cm. Die Farben der Bedornung variiert von schwarz über dunkelbraun bis hin zu einheitlich beige-hellgelben Farben. Bei einer Länge von bis zu 10 cm sind die Mitteldornen gebogen und teilweise gewunden, aber vereinzelt auch gerade. Die trichterförmigen Blüten erscheinen im April bis Mai und erreichen Längen von etwa 8 cm. Die Pflanzen wachsen auf Böden vulkanischen Ursprungs, dessen pH Wert bei 5,5 liegt. Klimatisch ist die Region geprägt von einem trockenem Wüstenklima mit wenigen Niederschlägen. Der häufig vormittags auftretende Küstennebel lässt dabei die Temperaturen über den Tag hinweg erheblich schwanken. Die Begleitflora ist reichhaltig. Wir konnten …

Echinocereus Online - Kategorie Kulturberichte

Zeit für Aussaat

Im Januar war es weder so weit und wir haben die diesjährige Aussaat auf den Weg gebracht. Wie in der Vergangenheit verwendeten wir auch dieses Jahr die „Fleischermethode“ und konnten wieder sehr hohe Keimquoten ohne jeglichen Pilzbefall feststellen. Die Becher verbleiben nun im heimischen Heizungskeller bei etwa 20 bis 22° unter Kunstlicht bis Ende März und dürfen dann ihr Wachstum im Gewächshaus unter den Tischen entsprechend fortsetzen. Eine große Auswahl an Samen finden Sie natürlich in unserem Shop

Echinocereus Online - Kategorie Standortberichte

Der Einsatz von GPS

Als wir vor über 20 Jahren unsere ersten Reisen nach Mexiko und USA unternommen haben, war die Nutzung von mobilen und handlichen GPS Geräten im semiprofessionellen oder privaten Bereich noch kaum verbreitet. Die Strecken der einzelnen Reisen wurden damals noch in einem kleinen Tagebuch vor Ort festgehalten und später am heimischen PC in eine Datei übertragen. In gleicher Weise erfolgte auch die Dokumentation von einzelnen Standorten, die versehen mit einer möglichst genauen Anfahrtbeschreibung oft eine blumige Schilderung der örtlichen Gegebenheiten darstellten. Jeder kann sich sicher vorstellen, dass verbale Ausschweifungen wie „… bei Km 10,5 links in Feldweg einbiegen …“ oder „… 3,2 Milen nach Ortsende rechts am ansteigenden Hang …“ in der heutigen Zeit nicht lange Bestand haben. Vielfach haben wir bei einem Folgebesuch das Habitat nicht mehr gefunden und standen rätselnd vor unseren eigenen Aufzeichnungen. Die Gründe waren vielschichtig: Neue Straßen wurden gebaut, die alte Straßenführung verändert, Km-Pfosten neu gesetzt, Feldwege waren schlicht weg nicht mehr vorhanden oder als solche zu erkennen, Ortsränder durch Baumaßnahmen verschoben und auch beschriebene markante Punkte einfach verschwunden. Was …