Kulturberichte

Etiketten, ein uraltes Thema

Das Thema ist sicher schon so alt wie die Sammelleidenschaft der Menschheit in Bezug auf Pflanzen. Jeder hat sein eigenes „Rezept“ und schwört dass die eigene Variante die Beste ist. Letztlich gibt es natürlich dafür auch keine Standardempfehlung und jeder hat so die ein oder andere Vorzugsvariante bezüglich Daten auf dem Etikett, verwendetes Material, Form und Größe.

Auch wir haben über die Jahre verschiedene Varianten ausprobiert, Vor- und Nachteile abgewägt und sind schließlich mit unserer Vorzugslinie seit vielen Jahren mehr als zufrieden. Unsere Anforderungen waren relativ einfach: ein kleines aber gut leserliches Etikett, Haltbarkeit der Schrift und des Etiketts und ein geringer Aufwand bei Änderungen. Fangen wir mit dem letzten Punkt an: Änderungen. Es soll ja Sammler geben, die bei jeder Namensänderung auch das Etikett ändern und viel Zeit und Mühe investieren mit den Umkombinationen auch in ihren Sammlungen auf dem Laufenden zu bleiben. Den Aufwand haben wir abgestellt und ändern, wenn überhaupt, nur noch die Namen in unserer Datenbank. Folglich steht auf unseren Etiketten auch kein Pflanzenname mehr. Klar kann dies auch Nachteile haben. Wir persönlich können aber darauf verzichten und nehmen den einzigen uns bekannten Nachteil, Besuchern unserer Sammlung zu erklären um was es sich im Einzelnen handelt, gerne in Kauf. Somit war schon relativ klar was aber auf jeden Fall auf das Etikett muss: die Registriernummer der Pflanze und eine kleine ergänzende Information über die Herkunft. Sei es eine Sammelnummer, eine Ortsbezeichnung oder eine kleines Stück an Zusatzinfo die verfügbar ist. Alles in allem also Daten die sich nicht ändern werden. Kommen wir zu dem Material der Etiketten. Metalletiketten wie in botanischen Gärten waren zu teuer, stabile Varianten aus Kunststoff nicht auf Dauer UV beständig und leichte biegsame Kunststoffetiketten durch den weitgehenden Verzicht auf Weichmacher auch nicht mehr eine Anschaffung fürs Leben. Final entschieden wir uns trotzdem für die weichen Etiketten aus Kunststoff, die wir in der Größe 6 x 1,3 cm bei Kakteen Schwarz in Katzwang beziehen. Um dem Problem der UV Beständigkeit zu entgegnen kleben wir auf das eigentliche Etikett mit dem Etikettendrucker beschriftete laminierte Folie auf. Die Schriftbänder sind durch den Hinter-Band-Druck extrem abriebfest, unempfindlich gegen Hitze und Kälte, Wasser und Lichteinstrahlung. Also ideal für das Gewächshaus. Die Mehrkosten für das Beschriftungsband werden durch die Langlebigkeit bei Weiten ausgeglichen.

Wir haben unsere Pflanzendatenbank so modifiziert, dass nach Erstellen eines neuen Datensatzes automatisch ein Druckerfile generiert wird und das mühsame Eintippen der Daten in das Programm des Druckers entfällt. Ergänzt um einen Barcode mit der Pflanzennummer ein ideales Etikett für uns.

Etikett

Über den Sinn und Zweck des Barcodes werden wir zu einem späteren Zeitpunkt berichten.