Standortbilder

Big Bend National Park, Texas, Teil 1 – Einführung

Als einer der größten Nationalparks in den USA liegt der Big Bend National Park im Süden von Texas direkt an der Grenze zu Mexico. Mit einer Fläche von über 3200 Quadratkilometern umfasst der Park auch einen großen Teil der Chihuahua-Wüste. Das Klima dieser Region ist geprägt von hohen Temperaturen im späten Frühjahr und in den Sommermonaten, relativ milden Wintermonaten und einer Regenzeit von Juli bis September. Auch hier hat sich jedoch in den vergangenen Jahren die Häufigkeit und Menge von Niederschlägen drastisch reduziert. Wir besuchten in den letzten 7 Jahren immer wieder diese faszinierende Region und mussten leider Jahr für Jahr eine weiter ausdürrende Landschaft antreffen. Die wüstenartige Vegetation mit Büschen, Yuccas und zahlreichen Kakteen prägt die Landschaft und wird durch eine Vielzahl von Tierarten bereichert. Auch für Wanderer bestehen auf vielen Trails die Möglichkeiten ausgedehnte Touren in Höhenlagen von 500 bis 2300 m zu unternehmen und so abwechslungsreich die Landschaft in flachen Ebenen oder im Gebirge der Chisos Mountains zu erkunden. Vor der „Entdeckung“ durch Europäer wurde die Region durch verschiedene Indianerstämme besiedelt. Der markante Gebirgszug (Chisos Mountains) im Zentrum des Parks trägt noch heute den Namen einer dieser Stämme, der Chisos-Indianer. Beginnend ab 1930 wurde schrittweise begonnen einzelne Regionen unter Schutz zu stellen, was schließlich 1994 in einen US National Park überging. Wer sich als Besucher dort längere Zeit aufhalten will kann das einzige vorhandene Hotel, die Chisos Mountain Lodge, als Übernachtungsmöglichkeit planen oder sich auf Zelt- und Campingplätzen niederlassen. Die Chance auf freie Zimmer erfordert jedoch besonders im Frühling eine monatelange Buchung im Voraus. Um den Reiseverlauf flexibel anpassen zu können bevorzugten wir jedoch immer eine Übernachtung in den Park angrenzenden kleinen Orten oder in Alpine. Dies bedingt zwar eine längere An- und Abreise pro Tag, was aber ohne Probleme in die frühen Morgenstunden oder auf den späten Abend gelegt werden kann.

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Im zweiten Teil werden wir über Echinocereus dasyacanthus berichten